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Gedenkstätte für Holocaust-Überlebende in Parndorf offiziell in „Jonny-Moser-Platz“ benannt


Parndorf, 24.08.2023
Die Gedenkstätte vor dem Parndorfer Friedhof, die im April dieses Jahres zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht wurde, erhielt nach einem einstimmig beschlossenen SPÖ-Antrag gestern offiziell den Namen „Jonny-Moser-Platz“ – zu Ehren des in Parndorf aufgewachsenen Holocaust-Überlebenden Jonny Moser.

Die Initiative der Parndorfer SPÖ, den Platz in „Jonny-Moser-Platz“ zu benennen, fand breite Unterstützung in der Gemeinde. Der Antrag wurde von allen Parteien im Gemeinderat einstimmig angenommen. Gestern versammelten sich Vertreter aller Fraktionen des Gemeinderates vor der errichteten Tafel. Auch Vizebürgermeister Wolfgang Daniel (LIPA) nahm am Termin teil.

„Wir bedanken uns bei SPÖ-Gemeindevorstand Michael Koss für seinen Einsatz für dieses wichtige Projekt und bei LIPA-Vizebürgermeister Wolfgang Daniel für die rasche Umsetzung“, so SPÖ-Ortsparteivorsitzender und Gemeinderat Matthias Gutdeutsch. Dass alle Mitglieder des Gemeinderates sich einstimmig für dieses Vorhaben ausgesprochen haben, „sendet ein starkes Signal der Einigkeit und zeigt, dass die Politik in Parndorf zusammensteht, um die Erinnerung an die Vergangenheit zu wahren“, resümiert Gutdeutsch.

Zur Person Jonny Moser (1925-2011): 
Jonny Moser, der 1938 von den Nazis aus Parndorf vertrieben wurde und zusammen mit seiner Familie in verschiedenen ungarischen Lagern überlebte, spielte eine entscheidende Rolle als Historiker und Zeitzeuge. Moser war einer der Mitbegründer des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) und widmete sich über 30 Jahre lang als SPÖ-Bezirksrat in Wien den Anliegen der Bevölkerung.